Klassische Medien liegen hinter 2021

Highlights im November

Auch in diesem Jahr ist der November stark und kratzt mit 766 Mio. Bruttofranken an der magischen 800 Mio. Bruttofrankenschwelle. Das Vorweihnachtsgeschäft, der Black Friday und teure TV-Werbeplätze rund um die WM in Katar pushen den Werbedruck. Allerdings liegt der Wert dennoch leicht hinter dem Wert des Vorjahresmonats (-3.8%), als auch des Vormonats Oktober (-1.1%) zurück. Grund dafür sind Rückgänge in den klassischen Mediengruppen, die durch die Steigerung Online nicht ausgeglichen werden können.

In der Jahresperspektive zeigt sich weiterhin ein positives Bild. Der Gesamtwerbedruck liegt einen Monat vor Jahresende bei 6’175.8 Millionen Bruttowerbefranken und damit 22.8 Prozent höher als im Vorjahr.

Werbedruck im Gesamtmarkt
Entwicklung des Werbedrucks per November 2022 in Mio. Bruttofranken

Energiebranche im Höhenflug

Die grösste prozentuale Steigerung im Vorjahresvergleich, nicht nur im November (+59.5%), sondern auch YTD (+62.2%) kann die Energiebranche verzeichnen. Dies ist überaus bemerkenswert, hatte die Branche bereits im November 2021 eine fast 100-prozentige Werbedrucksteigerung erfahren (+94.5%). Auch andere Branchen legen nochmals nach. So auch Dienstleistung (+17.9%), Verkehrsbetriebe (+13.8%), Freizeit, Gastronomie, Tourismus (+12.2%), Finanzen (+9.3%), Veranstaltungen (+9.0%) und Mode & Sport (+7.1%).

14 von 21 Branchen im November im Minus

Die Mehrzahl der Branchen – 14 Branchen von 21 – reduzieren im November den Werbedruck im Vorjahresvergleich. Allen voran Reinigen (-42.1%), Tabakwaren (-31.8%), Initiativen und Kampagnen (-26.0%) und Kosmetik & Körperpflege (-20.8%).

Nach 11 Monaten zeigt die Kurve für 17 von 21 Branchen nach oben. Lediglich die Reinigungsbranche erfährt eine markante Schwächung des Werbedrucks von -38.1 Prozent. Die Fahrzeugbranche (-3.7%), Kosmetik & Körperpflege (-2.2%) und Initiativen & Kampagnen (-1.4%) verzeichnen lediglich leichte Einbussen.