Printwerbung: Verlauf über die letzten 10 Jahre

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Weitere Grafiken zu Printwerbung

Auflage, Leser:innen, Reichweite

Die Auflagebeglaubigung durch die WEMF stellt sicher, dass die Auflagezahlen (gedruckt und online) der Schweizer Presse (Zeitungen und Zeitschriften) nach denselben Kriterien pro Kategorie ermittelt werden und somit vergleichbar sind. Damit liefert sie objektive Informationen für Werbeauftraggeber, Management, Verlag und Redaktion.

Eigenschaften von Printwerbung

Charakteristik von Printwerbung

Printwerbung zeichnet sich durch ihre greifbare Präsenz aus, die es ermöglicht, Zielgruppen auf eine direkte und persönliche Weise anzusprechen. Durch kreative Gestaltung und strategische Platzierung schafft sie eine nachhaltige Wirkung, die über das Medium hinausgeht.

Printwerbung nutzt traditionelle Medien wie Magazine, Zeitungen, Broschüren und Flyer, um gezielte Botschaften zu vermitteln. Sie ermöglicht eine direkte Interaktion mit dem Publikum und gezielte Platzierung in spezialisierten Publikationen. Die Vielfalt der Gestaltung reicht von minimalistisch bis farbenfroh, was emotionale Verbindungen schafft. Durch ihre Beständigkeit fördert Printwerbung langfristige Markenwahrnehmung und Erinnerung.

Schöne weibliche Hände halten ein offenes Buch oder eine Zeitschrift in einem Raum auf einem schwarzen Sofa
Mann der Zielgruppe von Printwerbung ist.

Zielgruppe von Printwerbung

Die Zielgruppe der Printmedien umfasst ein breites Spektrum an Leser:innen, die Wert auf tiefgehende Inhalte und eine haptische Leseerfahrung legen.

Berufstätige Erwachsene und Fachkräfte nutzen spezialisierte Zeitschriften, um sich über Branchenneuigkeiten und Trends zu informieren. Ältere Generationen bevorzugen gedruckte Zeitungen für ihre Verlässlichkeit und Tradition. Junge Erwachsene entdecken zunehmend hochwertige Magazine, die durch ihre visuelle Gestaltung und exklusive Inhalte überzeugen. Familien greifen zu Printmedien, um kinderfreundliche und lehrreiche Inhalte zu finden. Hobbyist:innen und Enthusiasten schätzen detaillierte Anleitungen und Hintergrundberichte in spezialisierten Publikationen.

Die Vielfalt der Zielgruppen zeigt, dass Printmedien trotz digitaler Alternativen weiterhin eine wichtige Rolle im Medienmix spielen. Durch ihre Beständigkeit und Glaubwürdigkeit bleibt die gedruckte Presse ein geschätztes Medium zur Informationsvermittlung und Unterhaltung.

Print Werbeformen

Nachstehend ist eine Auswahl der häufigsten Werbeformen, basierend auf der jährlichen Buchungshäufigkeit und dem Werbedruck, aufgelistet. Weitere Werbeformen finden Sie bei den Vermarktern, die nachstehend aufgeführt sind.

Ablösbare Anzeige

Die ablösbare Anzeige ähnelt einem auf das Printmedium aufgeklebten „Post-It“. Sie ermöglicht es den Leserinnen und Lesern, die Anzeige einfach abzuziehen und zu behalten. Diese Anzeigen sind meist klein und werden oft für Coupons oder Werbeaktionen verwendet.

Ablösbare Anzeige als Medium der Printwerbung

Anzeige

Unter einer Anzeige, auch Inserat genannt, versteht man eine grafisch gestaltete Werbefläche in verschiedenen Grössen, die von ⅛ Seite bis zu einer doppelseitigen 2/1-Anzeige reichen kann. Sie ist ein klassisches Element der Printwerbung, das sich durch seine flexible Formatvielfalt auszeichnet.
Formate: 1/8, 1/6, 1/4, 1/3, 2/5, 1/2 , 2/3, 1/1, 2/1

Anzeige textanschliessend als Medium der Printwerbung

Anzeige textanschliessend

Eine textanschliessende Anzeige ist eine Anzeige, die mindestens an einer Seite von Text umgeben ist. Links und/oder rechts von dieser Anzeige dürfen keine weiteren Anzeigen platziert werden. Diese Form der Platzierung stellt sicher, dass die Anzeige eng mit dem umgebenden redaktionellen Inhalt verbunden ist und die Leser nicht durch andere Anzeigen abgelenkt werden.
Anzeige textanschliessend als Medium der Printwerbung

Anzeigenstrasse

Die Anzeigenstrasse umfasst Anzeigen, die über mehrere aufeinanderfolgende Seiten eines Printmediums verteilt sind. Diese Anzeigen werden häufig entlang einer Seite oder eines Abschnitts platziert und erstrecken sich über mehrere Seiten, um eine zusammenhängende Botschaft oder eine breitere Präsentation zu ermöglichen.
Formate: (3/1, 4/1)

Anzeigenstrasse als Medium der Printwerbung

Banderole

Eine Banderole ist ein bedrucktes Papierband, das um ein Heft oder eine Zeitung gewickelt oder gebunden wird. Diese Banderolen dienen oft als Kennzeichnung für besondere Ausgaben, Werbeaktionen oder spezielle Inhalte und ziehen die Aufmerksamkeit der Leser auf sich, wenn sie das Printmedium sehen oder durchblättern.

Banderole als Medium der Printwerbung

Beikleber

Ein Beikleber kann verschiedene Formen annehmen, beispielsweise eine Postkarte, ein Umschlag oder ein Booklet, das auf eine Anzeige geklebt wurde und von den Lesern abgezogen werden kann. Diese Beikleber dienen oft als zusätzliche Informationsquelle oder als Angebot für die Leser:innen und ermöglichen es ihnen, bestimmte Inhalte für den eigenen Gebrauch zu entnehmen und aufzubewahren.

Beikleber als Medium der Printwerbung

Einhefter

Einhefter oder auch Beihefter genannt, sind separate Werbeheftchen, die inmitten eines Heftes platziert werden und meist vier- oder mehrseitig sind. Sie grenzen sich so optisch klar vom redaktionellen Teil der Zeitschrift ab. Einhefter werden in der Zeitschrift mit separaten Klammern versehen und sind zum Teil auch auf unterschiedlichem Papier als die Zeitschrift gedruckt.

Einhefter als Medium der Printwerbung

Flyer / Postkarte / Brief

Diese Werbeformate bestehen aus einzelnen Blättern, die nicht miteinander verbunden sind und in der Regel direkt per Post versandt werden. Flyer sind dabei zweiseitig bedruckt, ohne Falz, und bieten Informationen sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite. Sowohl Flyer als auch Postkarten und Briefe dienen als individuelle Werbeträger, die separat versendet werden und unmittelbar die Aufmerksamkeit der Empfänger wecken sollen.

Flyer als Medium der Printwerbung

Gatefolder

Ein Gatefolder ist ein ein- oder zweifach ausklappbares Inserat zu Beginn einer Publikation. An der Umschlagseite U2 sind die aufklappbaren Seiten befestigt und bilden so eine dreiseitige Werbefläche.

Gatefolder als Medium der Printwerbung

Multieck

Diese Anzeige zeichnet sich durch ihre Positionierung an der Ecke einer Seite aus, wobei sie entweder die Form eines Kreises, eines Sterns oder einer anderen markanten Figur annehmen kann. Eine weitere Variante ist die Inselform, bei der die Anzeige von Text an allen vier Seiten umgeben ist. Diese spezielle Platzierung sorgt für eine hervorragende Sichtbarkeit innerhalb des Layouts und erhöht die Interaktionsrate mit den Lesern, da sie visuell vom umgebenden Text abgehoben ist. Solche Anzeigen sind ideal, um Aufmerksamkeit zu erregen und ein visuelles Highlight in einem sonst textlastigen Umfeld zu setzen.

Multieck als Medium der Printwerbung

Panoramaanzeige

Die Panoramaanzeige ist eine grossformatige Werbeform, die sich über zwei gegenüberliegende Seiten einer Zeitschrift erstreckt und somit eine breite, zusammenhängende Werbefläche bildet. Diese beeindruckende Anzeigengrösse ermöglicht es, visuell ansprechende und auffällige Botschaften zu übermitteln, die sich nahtlos über den Mittelfalz hinweg entfalten. Ideal für eindrucksvolle Bildmotive und grossangelegte Kampagnen, bietet die Panoramaanzeige eine ununterbrochene Sicht und zieht dadurch effektiv die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser an.

Panoramaanzeige als Medium der Printwerbung

Prospekt / Katalog

Prospekte und Kataloge sind gedruckte Werbemittel, die detaillierte Informationen zu Produkten und deren Preisen bieten. Sie werden oft zusammen mit anderen Publikationen versendet, sind jedoch eigenständige Erzeugnisse.

Katalog als Medium der Printwerbung

Publireportage

Die Publireportage ist eine Mischung aus einem gewöhnlichen Inserat und einem redaktionellen Artikel. Andere Begriffe dafür sind Werbeporträt, Advertorial und Adverticle. Die Publireportage muss bezahlt werden und ist wie ein Werbeinserat erarbeitet, aber sie soll in der Form möglichst einem redaktionellen Artikel gleichkommen. So wird Glaubwürdigkeit, wie bei der redaktionellen Berichterstattung, mit den Mitteln der Werbung erzeugt, sofern sie nach journalistischen Grundsätzen formuliert ist.

Publireportage als Medium der Printwerbung

Redaktionelle Fremdbeilage

Diese Beilagen sind separate Publikationen, die von einem anderen Verlag stammen und per Post verteilt werden.

Fremdbeilage als Medium der Printwerbung

Reklame

Eine Reklame in der Printwerbung ist eine Anzeige, die von umgebendem Text auf 2 oder 3 Seiten umgeben ist und nicht breiter als zwei Textspalten ist. Diese Art von Reklame ist darauf ausgerichtet, inmitten redaktioneller Inhalte platziert zu werden, um die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen, während gleichzeitig ein Zusammenhang mit dem umgebenden redaktionellen Material besteht. Durch diese Platzierung kann die Reklame effektiv in den Fluss des Lesens integriert werden und so eine höhere Wahrscheinlichkeit erreichen, dass sie von den Lesern wahrgenommen wird.

Reklame als Medium der Printwerbung

Umschlag

Bei der Werbeform „Umschlag“ handelt es sich um eine Anzeige, die auf einer der Umschlagsseiten eines gedruckten Mediums platziert ist, wie beispielsweise einer Zeitung, Zeitschrift oder Broschüre. Diese Werbeplatzierung auf dem Umschlag ist besonders wirkungsvoll, da sie eine prominente Position einnimmt und oft noch vor dem Öffnen des Mediums sichtbar ist. Dadurch erhält die Anzeige eine hohe Aufmerksamkeit von den Lesern, da sie einen der ersten Eindrücke des Mediums bildet. Die Anzeigen auf dem Umschlag können in verschiedenen Formaten und Grössen erscheinen und dienen dazu, die Leser für bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder Marken zu interessieren und sie dazu zu bewegen, das Medium genauer zu betrachten oder zu öffnen.

Umschlag als Medium der Printwerbung

Warenprobe

Eine Warenprobe ist ein Muster eines Produktes, beispielsweise eines Kosmetikproduktes oder ein Duftstoff. Die Warenprobe wird auf die Anzeige geklebt und kann beim Kauf einer Zeitschrift abgezogen und verwendet werden.

Warenprobe als Medium der Printwerbung

Pricing Printwerbung

Nachstehend eine Übersicht über die Brutto-Preise.

Kosten CHF *Kosten in CHF
pro 1’000 Nutzende
Nutzende in %Nutzende in 1’000
Tagespresse (bezahlte)
Blick19’30072.965.0265
Tages-Anzeiger29’04091.346.0318
Tribune de Genève 1
– farbig 
13’840179.344.377
Sonntagspresse
SonntagsBlick19’60067.345.5291
SonntagsZeitung 230’02863.408.9474
NZZ am Sonntag24’10074.846.1322
Le matin dimanche 1 231’920119.4914.8267
Publikumspresse
Schweizer Illustrierte21’90074.205.6295
Schweizer LandLiebe21’90039.5210.4554
Schweizer Familie18’87044.757.9422
GlücksPost12’90062.723.9206
L’illustré/TV820’90087.5613.3239
Wirtschaftspresse
Bilanz14’900118.312.4126
Handelszeitung13’500237.591.157
Finanz und Wirtschaft – farbig13’440193.031.370
PME 18’550208.142.341
Bilan 18’910210.032.442

Quelle: MACH Basic 2024-2;
1 französische Sprachgruppe; 2 Anzeige im 1. Bund

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Junge Frau die ein Smartphone in den Händen hält und vor einem Sofa am Boden sitzt und durch Social Media Werbung scrollt.

Verband

Der Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN (VSM) ist die Branchenorganisation der privaten schweizerischen Medienunternehmen mit Schwerpunkt Print und Digital. Er vereinigt über 100 Unternehmen und branchennahe assoziierte Mitglieder, die zusammen rund 300 Zeitungen und Zeitschriften herausgeben sowie verschiedene Newsplattformen und elektronische Medien anbieten.

Glossarbeitrag zum Thema Print

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